Sind tierische Bestandteile im Futter von Hund und Katze jetzt nun schlecht oder gut? Wichtig vorab: In Hunde- und Katzenfutter darf nur Fleisch von Tieren hinein, die auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Diese Tiere werden zum Zweck der menschlichen Ernährung ordnungsgemäß auf einem Schlachthof geschlachtet. Dies schließt eine Gesundheitskontrolle durch einen amtlichen Veterinär vor und nach der Schlachtung ein. Tiere, die wegen Krankheiten oder anderen Gründen als nicht genusstauglich für den Menschen eingeordnet wurden, dürfen auch nicht in der Herstellung von Haustierfutter verwendet werden. Dies ist seit sehr langer Zeit EU-weit so geregelt.
Sind tierische Bestandteile im Futter von Hund und Katze jetzt nun schlecht oder gut? Dr. Mandel als erfahrender Tierernährer und Futterexperte äußert sich dazu im Video:
„Wir verwenden vorrangig diejenigen Fleischprodukte, die der Mensch heutzutage selber nicht mehr essen möchte und das sind eben Abschnitte, Waren mit kleinen Schönheitsfehlern, Sachen, die wir traditionell vielleicht nicht essen, oder die wir heutzutage nicht mehr essen. Für Hunde- und Katzenfutter stellen diese Zutaten jedoch eine hervorragende Nährstoffquelle dar. Und wenn wir jetzt noch den Begriff der Nachhaltigkeit mit ins Spiel bringen, dann haben wir den Kreis wieder geschlossen.“
Nachhaltigkeit? Ja, weil wir so auch einfach viel vom Schlachttier nutzen. Eine gezielte Tierhaltung und -schlachtung nur für Haustiere ist uns nicht bekannt.
Was steht auf der Verpackung?
In der Zutatenliste steht meistens der Begriff „tierische Nebenerzeugnisse“. Das bezeichnet sogenannte Kategorie-3-Materialien. Diese Gruppe umfasst Produkte aus der Schlachtung, Zerlegung und Fleischverarbeitung. Produkte, die zwar für uns Menschen zum Verzehr freigegeben sind, aber nicht zu diesem Zweck verwendet werden. Je nach Rezeptur sind die tierischen Bestandteile in Futter für Hunde und Katzen als reines Fleisch, getrocknete tierische Proteine oder Fett verschiedener Tierarten enthalten.
Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) dazu dazu auch eine sehr gute kurze Zusammenfassung erstellt: „Tierische Nebenprodukte in Heimtierfutter – ein Exkurs in die Zutatenliste“